#successstory: Alexander Groth 24.09.2019
ABSOLVENTUM-Mitglied Alexander Groth hat Philosophie und BWL an der Uni Mannheim studiert und schließlich mit dem Magister Artium (M.A.) erfolgreich abgeschlossen.
Wie ging es für Sie nach Ihrem Abschluss weiter?
Nach kurzen Stationen bei einer Beratung und einem Weiterbildungsinstitut habe ich mich 2001 als Management-Trainer selbstständig gemacht. 2008 erschien mein erstes von fünf Büchern. Seit 2009 bin ich hauptberuflich Keynote Speaker zum Thema Leadership und Change. Als Dozent halte ich Vorlesungen an der Universität Mannheim und unterrichte an der TU München. Seit 2015 bin ich außerdem Herausgeber des LeadershipJournals.
Wie hat Sie ABSOLVENTUM und die Uni Mannheim dabei unterstützt?
Der ABSOLVENTUM-Ehrenpräsident Prof. Dr. Hans Raffée hat mein Leben in nachhaltiger Weise beeinflusst. Ich habe ihn in meinem Buch „Der Chef, den ich nie vergessen werde“ als ein Vorbild für Führungskräfte beschrieben und ihm das Buch geschickt. So kam der erneute Kontakt zustande und es hat sich eine Freundschaft entwickelt. Raffée war schon immer ein außergewöhnlicher Mann, beeindruckt hat mich aber vor allem seine Herzensgüte. Er ist mir ein Vorbild geworden.
Was machen Sie aktuell?
Ich schreibe ein kleines Buch über das Leben und wie man trotz Stress, Druck und Ärger im Alltag Glück und Gelassenheit empfinden kann. Es soll ein Gespräch zwischen einer jungen Frau und einem alten Philosophen werden. Im Idealfall wird daraus eine mehrbändige Serie.
Was ist Ihr Erfolgskonzept?
Früher war es das Setzen von Zielen frei nach Lessing: „Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert ist immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt.“ Heute bemühe ich mich, mehr entsprechend dem Zitat des Mystikers Meister Eckart zu leben: „Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch immer der, der dir gerade gegenübersteht, und das notwendigste Werk immer die Liebe.“
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Bisher hatte ich immer klare Ziele. In wenigen Monaten werde ich 50 Jahre alt und habe das erste Mal keine genaue Vorstellung, was ich in den kommenden 20 Jahren tun will. Sicher ist aber, dass ich weiter Vorträge halten und Bücher schreiben werde.
Welchen Rat haben Sie für aktuelle Studierende der Uni Mannheim?
Gehen Sie für ein halbes oder ganzes Jahr ins Ausland. In einer anderen Kultur zu leben und deren Sprache zu sprechen, ist ein eine enorm bereichernde Erfahrung, die Sie ein Leben lang begleitet.
Text: Selina Mann Foto: Alex Schwander
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