#absolventumTALK mit Prof. Dr. Jutta Mata 23.05.2024
Prof. Dr. Jutta Mata, Lehrstuhlinhaberin für Gesundheitspsychologie an der Universität Mannheim und Co-Direktorin am Mannheim Center für Data-Science, sprach mit ABSOLVENTUM über (nachhaltige) Gesundheitspsychologie und welchen großen Effekt auch vermeintlich alltägliche Kleinigkeiten auf unsere Umwelt und Gesundheit haben. Sie erzählte außerdem von den Hürden und Meilensteinen während ihrer Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte der Universität Mannheim.
Für welchen Studiengang haben Sie sich damals entschieden und warum? Wie haben Sie Ihr Studium erlebt?
Ich habe Psychologie studiert. Zunächst absolvierte ich mein Studium an der Universität Göttingen. Danach verbrachte ich ein Jahr an der Universität Lissabon und schloss mein Studium mit einem Diplom an der Humboldt-Universität zu Berlin ab, was dem heutigen Mastergrad entspricht. Warum ich mich für Psychologie entschieden habe? Ursprünglich strebte ich eine Karriere im Journalismus an und schrieb bereits für Zeitungen und andere Medien. Da ich ein starkes Interesse an der Funktionsweise menschlichen Denkens und Fühlens sowie an Verhaltensweisen hegte, entschied ich mich für dieses Studium. Auch heute kommuniziere ich viel - jedoch auf eine weitaus wissenschaftlichere Art und Weise, als ich es mir mit 20 Jahren vorgestellt hatte. Ein Aspekt, der mir besonders gefiel, war die Freiheit. Ich konnte mich in verschiedene Fachbereiche vertiefen und hatte die Möglichkeit, an drei verschiedenen Orten zu studieren. Das war eine äußerst bereichernde Erfahrung. Zudem schätze ich die Tatsache, dass während der ersten zwei Studienjahre weniger Prüfungen anstanden und die großen Prüfungen erst danach folgten. Das war eine wichtige Erfahrung für meine Selbstregulation und Motivation, die mir auch heute noch zugutekommt, auch wenn es damals durchaus herausfordernd war. Gelegentlich empfand ich eine gewisse Langeweile - jedoch weniger bedingt durch die Inhalte, die ich auch heute noch als spannend empfinde, sondern vielmehr durch die Didaktik. Rückblickend denke ich, dass wir heute oft eine verbesserte Lehrmethodik anwenden.
Wie ging es nach Ihrem Abschluss dann weiter?
Nach meinem Abschluss war ich hoch motiviert und arbeitete als wissenschaftliche Hilfskraft am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Diese Zeit empfand ich als äußerst bereichernd und entdeckte meine Leidenschaft für die Forschung. Daraufhin entschied ich mich, eine Promotionsstelle anzustreben und promovierte an der Max-Planck-Research-School-Live. Diese internationale Forschungsschule, die in Zusammenarbeit mit zwei Partneruniversitäten in den USA, der University of Michigan in Ann Arbor und der University of Virginia operierte, ermöglichte mir diverse Auslandsaufenthalte, die eine unglaublich vielfältige und lehrreiche Zeit darstellten aber auch mit Herausforderungen einherging.
Gab es deutliche Unterschiede in der Arbeitsweise zwischen Deutschland und den USA?
Das kann ich nur aus meiner persönlichen Erfahrung heraus beurteilen. Als Postdoc erlebte ich einen deutlichen Unterschied in der Arbeitskultur. In den USA wurde viel Zeit für die Forschung eingeräumt, da die Aufgabenverteilung anders gestaltet war. Als Postdoc war ich von anderen Verpflichtungen befreit und konnte mich vollkommen auf die Forschung konzentrieren. Obwohl die Arbeitsbelastung hoch war und ich viele Stunden investierte, ich erlaubte mir nur sonntags nachmittags frei zu nehmen arbeiteten wir alle mit großer Begeisterung. Besonders prägend empfand ich die Feedback-Kultur, die in den USA sehr ausgeprägt ist. Hier wurde konstruktiv und problemorientiert gearbeitet, was allen Beteiligten Lust auf Weiterentwicklung machte.
Was hat Sie dazu motiviert, sich auf das Gebiet der Gesundheitspsychologie zu spezialisieren?
Das Interesse an Gesundheitspsychologie entstand während meiner Zeit am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, wo ich mich mit kognitiver Psychologie und Entscheidungsforschung beschäftigte. Besonders fasziniert hat mich dabei eine Gruppe, die sich mit Essensentscheidungen befasste – ein Thema, das meine persönliche Leidenschaft für gutes Essen ansprach. Diese Begeisterung war ausschlaggebend für meine Entscheidung, mich beruflich in diesem Bereich zu engagieren. Auch heute noch begeistert mich die Vielseitigkeit der Gesundheitspsychologie, sowohl inhaltlich als auch methodisch. Die Herausforderung besteht darin, seinen eigenen Weg zu finden und ein eigenes Forschungsprogramm zu gestalten, das die verschiedenen Facetten dieses Fachgebietes vereint. Ich habe diese Möglichkeit genutzt, um meine Erfahrungen auszubauen. Meine akademische Reise führte mich zunächst an die sportwissenschaftliche Fakultät der Technischen Universität Lissabon, wo ich mit Frauen, die an Adipositas leiden, in selbstregulierten Interventionsprogrammen arbeitete. Anschließend widmete ich mich den Affektwissenschaften an der Stanford University, wo ich mich klinisch mit der Regulation von Emotionen befasste. Danach fokussierte ich mich auf klinische Epidemiologie an der Universität Basel. Zwischendurch erweiterte ich mein Fachgebiet um Kognition und hatte schließlich die Möglichkeit, als Assistenzprofessorin für Gesundheitspsychologie an der Universität Basel tätig zu sein. An der Universität Mannheim hatte ich die einzigartige Gelegenheit, den Lehrstuhl nach meinen Vorstellungen zu gestalten und meine vielfältigen Erfahrungen in ein umfassendes Programm zu integrieren.
Welche Herausforderungen haben Sie auf Ihrem Weg zur Lehrstuhlinhaberin für Gesundheitspsychologie an der Universität Mannheim gemeistert?
Eine der größten Herausforderungen bestand darin, in einem so breiten und vielfältigen Bereich wie der Gesundheitspsychologie eine klare Linie zu finden und ein eigenes Forschungsprogramm zu etablieren. Da es wenige Lehrstühle speziell für Gesundheitspsychologie gibt, war es entscheidend, die Kernfragen und das Forschungsparadigma zu definieren und sicherzustellen, dass das Programm zukunftsfähig ist. Diese Aufgabe erforderte Mut und Entschlossenheit. Ich bin stolz darauf, dass wir es geschafft haben, einen klaren Weg einzuschlagen und ein erfolgreiches Forschungsprogramm aufzubauen.
Was waren Ihre wichtigsten Ziele und Erfolge in Ihrer Zeit als Gleichstellungsbeauftragte der Universität Mannheim?
Es ist schwierig zu sagen, was genau der größte Erfolg war. Ich denke, dass es mir gelungen ist, eine sachliche Diskussionskultur zu etablieren. Wir sind eine Universität, und ich wollte, dass wir sachlich miteinander sprechen können. Ich fand die Diskussionen sehr sachlich. Ich konnte auch sehr klar argumentieren, warum ich bestimmte Dinge im Berufungsleitfaden vorschlage, wie zum Beispiel das strukturierte Interview, aber auch den Mindestanteil von Frauen in Berufungskommissionen. Es gibt keine empirische Evidenz, die zeigt, dass mehr Frauen berufen werden, weil mehr Frauen in der Kommission sitzen. Jetzt haben wir ungefähr 20 Prozent Frauen in W3-Kommissionen. Wenn immer die Hälfte Frauen in den fünf Kommissionen sein müssen, dann wissen sie, womit diese wenigen Frauen ihre Forschungszeit verbringen. Darüber zu sprechen, welche Argumente es gibt und wie es aussieht, war mir wichtig. Gleichzeitig haben wir damit begonnen, Daten zu erheben. Ich habe mir die Bewerbungsverfahren der letzten Jahre angeschaut und die proportionelle Verteilung von Männern und Frauen analysiert. Gibt es fakultätsbezogene Unterschiede? Wo gibt es mögliche systematische Probleme, die man identifizieren kann? Das finde ich wichtig für eine Universität. Natürlich hat es auch Grenzen. Wir sind eine kleine Universität, und wir haben nur eine begrenzte Anzahl von Berufungsverfahren. Daher ist es wichtig, die Grenzen des Verfahrens zu erkennen, darüber zu sprechen oder auch Befragungen durchzuführen. Was wird für die Vereinbarkeit benötigt? Und nicht nur zu glauben und dann zu schauen, sondern systematisch zu fragen, zu überlegen: Was führen wir davon ein und wie evaluieren wir? Das empfinde ich auch als einen spannenden Ansatz.
Welche Schritte können Bildungseinrichtungen unternehmen, um die Gleichstellung von Geschlechtern und Diversität in der akademischen Welt zu fördern?
Gleichstellung und Diversität gehen Hand in Hand – sind jedoch nicht gleichzusetzen. Als Gleichstellungsbeauftragte kann ich Ihnen sagen, dass es nicht die eine Antwort darauf gibt, warum beispielsweise hier an der Uni Mannheim zwischen 21 und 23 Prozent der W3-Professuren mit Frauen besetzt sind. Bei den Studierenden haben wir mehr Frauen als Männer. Die Frage lautet, was auf dem Weg dahin stattgefunden hat. Diesbezüglich darf man nicht den historischen Effekt übersehen. Eine Antwort gibt es jedoch nicht. Es gibt unterschiedliche Gründe. Das bedeutet, dass man auch verschiedene Ansatzpunkte haben kann. Jetzt kann man überlegen, was in dem Prozess passiert. Der erste Schritt ist, dass ich mir überhaupt eine wissenschaftliche Karriere vorstellen kann. Dazu gehört, dass ich Themen interessant finde. Vorbilder, welche einen ähnlichen Karriereweg eingeschlagen haben, können ebenfalls einen erheblichen Einfluss spielen. Als nächstes stellt sich die Frage, inwiefern man der Karriere langfristig nachgehen kann? Was brauche ich dafür? In diesem Zusammenhang sprechen wir oft über Planbarkeit, Perspektiven, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Dual Career-Situationen und Erfolgschancen. Hierbei sollte man sich Unterstützungsmöglichkeiten anschauen. Als Gleichstellungsbeauftragte war mir wichtig, dass wir sachlich über diese Themen sprechen. Es ist ein hoch emotionales Thema. Ich hatte jedoch keine Lust, dass wir aufgrund persönlicher Erfahrungen in emotionale Streitereien geraten. Viele dieser Themen sind erforscht. Zu vielen Themen haben wir auch Zahlen. Auf dieser Basis können wir die besten Argumente finden.
Nehmen wir als Beispiel Bewerbungen für Professuren. Der Anteil an Frauen, die sich bewerben, entspricht im Großen und Ganzen dem Anteil der Frauen, die zu Gesprächen eingeladen werden, und eine Berufung erhalten. Es scheint keine systematischen Unterschiede zu geben, die wir besonders angehen müssten. Der Anteil der Frauen, die sich bewerben, ist aber nicht besonders hoch. Das könnte man genauer untersuchen. Wo sollten wir also den Hebel ansetzen? Wie können wir die Zahl der Bewerberinnen erhöhen? Und wo können wir mehr Nachwuchs herholen? Es geht also darum, wie wir Frauen überhaupt dazu bringen können, sich für eine Professur zu interessieren. Das könnte man genauer betrachten. Diversität ist ein kompliziertes Spektrum. Als erstes muss man sich dem Problem stellen, wie man Diversität messen will. Bei Männern und Frauen ist es noch relativ einfach. Das Diversitätsspektrum ist jedoch um Bereiche wie soziale Herkunft, Bildungsstatus der Eltern, Migration, sexuelle Orientierung und weitere Geschlechter erweiterbar. Das sieht man nicht am Nachnamen. Sollen wir das als zukünftige Arbeitgeber erfragen? Natürlich nicht, das wäre diskriminierend. Und wie erheben wir dann die Daten? Das ist schwierig. Die Lösung, die ich vorgeschlagen habe, welche aus meiner Sicht sowohl für die Gleichstellung als auch für die Diversität gilt, war die Erstellung eines Berufungsleitfadens, der möglichst wenig Voreingenommenheit zeigt und versucht, alle gleich zu behandeln. Ein Teil dieses Leitfadens sind standardisierte Interviews. Die Berufungskommission überlegt sich, welche Fragen sie stellt und welche Person sie in die Kommission setzt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jede(r) BewerberIn die gleichen Fragen in derselben Reihenfolge gestellt bekommt. Dann macht sich jedes Mitglied der Kommission Notizen. Es geht nicht darum, sofort einen Eindruck zu gewinnen, sondern zunächst einmal abzuwarten. Jedes Mitglied der Kommission muss zuerst seine eigene Meinung bilden, bevor sie ausgetauscht wird. Das ist wichtig, um tatsächlich eine Vielfalt an Wahrnehmungen zu haben; aber auch um die BewerberInnen miteinander vergleichen zu können. Wenn man das nicht macht, stellt man fest, dass Frauen beispielsweise andere Fragen gestellt bekommen als Männer. Das ist ein Verfahren, das alle gleichbehandelt. Es wird nie perfekt sein. Aber dadurch, dass wir empirisch zeigen konnten, dass verschiedene Gruppen unterschiedliche Fragen gestellt bekommen oder auch ein anderer Habitus abgefragt wird, kann ein strukturiertes Interview helfen. Das hat auch in der Forschung sehr gute Effekte gezeigt, und das haben wir eingeführt. Das war mir wichtig. Ich denke, dass das ein Ansatz ist, um auch die Diversität zu erhöhen. Das reicht nicht. Wir sollten alles tun, was wir können. Es gibt jetzt auch ein Diversitätsaudit. Das ist jetzt abgeschlossen. Das war dann schon nach meiner Zeit, aber ich finde es wichtig, dass auch die Universität darüber nachdenkt, wie sie ihre Kultur und ihre Verfahren ändern kann, um Bewusstsein zu schaffen.
Wie sehen Sie die Zukunft der Gesundheitspsychologie und deren Beitrag zur Gesellschaft, insbesondere im Kontext sich wandelnder Gesundheitstrends und -bedürfnisse?
Die Gesundheitspsychologie ist ein junges Fachgebiet, das sich seit den 1970er Jahren entwickelt hat. Sie entstand als Reaktion auf die starken Veränderungen in den Ursachen von Krankheiten und Todesfällen. Vor etwa 120 Jahren dominierten Infektionskrankheiten. Mit Fortschritten in Medizin und Hygiene verlagerte sich der Schwerpunkt auf lebensstilbedingte Erkrankungen. Rauchen, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Schlafmangel und Drogenkonsum sind heute Hauptursachen für Krankheiten und Todesfälle. Die Gesundheitspsychologie konzentriert sich darauf, präventive Maßnahmen zu entwickeln, um gesundes Verhalten zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Gestaltung einer Umgebung, die gesunde Entscheidungen erleichtert, sei es durch soziale oder bauliche Maßnahmen. Ein Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Gesundheit und Nachhaltigkeit. Wir untersuchen beispielsweise, wie Ernährungsgewohnheiten die Umwelt beeinflussen und wie individuelle Entscheidungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beitragen können. Die Förderung nachhaltiger Ernährungsgewohnheiten ist nicht nur für die Umwelt von Bedeutung, sondern auch für das Tierwohl und die individuelle Gesundheit. Durch die Gestaltung von Gemeinschaftsverpflegung und die Förderung eines bewussten Konsumverhaltens können wir einen positiven Beitrag leisten. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Forschung liegt auf der Untersuchung von sozialen Ungleichheiten im Gesundheitswesen. Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status haben oft eine geringere Lebenserwartung als ihre wohlhabenderen MitbürgerInnen. Wir möchten verstehen, welche Faktoren zu dieser Ungleichheit beitragen und wie wir sie reduzieren können. Es ist unser Ziel, ein Gesundheitssystem zu schaffen, das alle gleichermaßen berücksichtigt und Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung bietet.
Was hat Sie bewegt, Mitglied im ABSOLVENTUM Netzwerk zu werden?
Ich halte Alumni-Netzwerke für eine äußerst bedeutende Ressource, deren Potenzial ich durch meine Erfahrungen in den USA sehr gut einschätzen kann. Die intensive Pflege von Beziehungen zu ehemaligen Studierenden verleiht einer Universität eine enorme Stärke. Finanzielle Unterstützung durch Alumni ist ein Aspekt davon, den ich insbesondere während meiner Zeit in Stanford erlebt habe, wo beeindruckende Zentren durch großzügige Spenden von Alumni gefördert wurden. Jedoch geht es nicht nur um finanzielle Angelegenheiten: Der Austausch mit Alumni ermöglicht es uns auch, zu verstehen, welche Möglichkeiten das Studium bietet und welche Bereiche noch verbessert werden können. Diese enge Verbindung zur Alma Mater ist für mich von unschätzbarem Wert, sowohl persönlich als auch für die Universität. Daher war es für mich selbstverständlich, mich aktiv für diese Verbindung einzusetzen. Konkret kann ich mich an eine Rekrutierungsaktion erinnern, bei der eine Kollegin mich dazu ermutigte, teilzunehmen, und so haben wir beide gemeinsam daran teilgenommen.
Welchen Stellenwert haben Netzwerke vor allem in Ihrem beruflichen Leben (aber auch im Privaten)?
Netzwerke spielen eine entscheidende Rolle, da sie den Zugang zu Informationen erleichtern und ein breiteres Feedback ermöglichen. Wie Mark Granovetter in seinem Werk „The Strength of Weak Ties“ betont, können über wenige Verbindungen viele Menschen erreicht werden. Dieser Aspekt ist von großer Bedeutung. Darüber hinaus ist mir jedoch auch die Förderung von Gleichstellung und Diversität ein wichtiges Anliegen, wie wir gerade besprochen haben. Ich strebe eine Kultur an, die die Qualität der Arbeit in den Vordergrund stellt und nicht ausschließlich darauf basiert, wen man kennt. Es ist mir wichtig, beide Aspekte zu berücksichtigen und zu fördern.
Welchen Rat haben Sie für aktuelle Studierende der Uni Mannheim?
Für die Studierenden hier an der Universität wäre mein Rat, sich von dem leiten zu lassen, was ihnen Spaß macht. Es ist ihre Lebenszeit. Mein Grundsatz war immer, dass meine Tätigkeit mir Freude bereitet. Es gibt Höhen, Tiefen und Unsicherheiten, die Freude sollte trotz dessen nicht verloren gehen. Wenn es keine Freude macht, mache ich etwas anderes. Man sollte sich hin und wieder zurücklehnen und darüber nachdenken, ob man das, was man tut, noch mag. Das ist mein Rat, nicht nur für das Studium.
Das Interview ist auch hier als Podcast auf Spotify verfügbar.
Interview und Bearbeitung: Julia Kruzel, Ilja Borisow Foto: ABSOLVENTUM
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