Vor dem Hintergrund des ersten Jahrestages seit der russischen Invasion auf die Ukraine, möchte das Nationaltheater Mannheim Sie zu der Lesungs- und Gesprächsveranstaltung „Theater(machen) in Zeiten des Krieges. Ukrainische Perspektiven.“ am Freitag, den 24. März 2023, um 20.00 Uhr ins Studio Werkhaus des Nationaltheaters Mannheim einladen.
Ein Jahr ist vergangen, seitdem die russische Armee den Krieg vom Osten der Ukraine und der Krim auf das ganze Land ausweitete. Hunderttausende haben seither ihr Leben verloren, 10 Millionen Menschen haben das Land verlassen. Eine, die immer wieder zurückkehrt, ist die Dramatikerin und Regisseurin Anastasiia Kosodii, Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. In ihrem aktuellen Stück »Wie man mit Toten spricht«, das in ihrer Regie am 22. April im Studio Werkhaus zur Uraufführung kommt, erinnert sie an Menschen und Städte, die der Krieg genommen hat.
Eine frühe Auseinandersetzung mit den Ungeheuerlichkeiten des Krieges ist ihr Stück »Acht kurze Kompositionen über das Leben der Ukrainer*innen für ein westliches Publikum«, das im Sommer 2022 entstanden ist und derzeit in Kyjiw aufgeführt wird. Im Rahmen der Veranstaltung »Theater(machen) in Zeiten des Krieges. Ukrainische Perspektiven.« wird der Text, gelesen von den Schauspielerinnen Annemarie Brüntjen und Alina Kostyukova, erstmals auch in Mannheim vorgestellt.
Im Anschluss an die Lesung sprechen Anastasiia Kosodii und der Musiker, DJ, Produzent, Radiomoderator, Autor und Initiator der legendären Partyreihe »Russendisko« Yuriy Gurzhy miteinander – und mit dem Publikum – über die Theater- und Musikszene in der Ukraine vor dem Krieg, seit seinem Beginn im Osten des Landes und seiner Ausweitung auf die ganze Ukraine am 24. Februar 2022.
Der Abend findet in deutscher und ukrainischer Sprache statt.
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