Auf Initiative unseres Mitglieds Manfred Klenk und in Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Rhein-Neckar, laden die RÄUBER’77 (Literarisches Zentrum Rhein-Neckar) zu einem besonderen Dialog über die späte Lyrik von Johann Wolfgang von Goethe mit unserem langjährigen Mitglied Prof. (em.) Dr. Reiner Wild ein.
Zur Veranstaltung:
Anfang 2024 erschienen die beiden ersten Bände der Monographie „Goethes späte Lyrik“ von Reiner Wild. Sie bietet eine Gesamtdarstellung der Lyrik Goethes und erschließt damit auch Bereiche, die zum Teil nicht in den klassischen Kanon eingegangen sind und in der Forschung bisher eher marginal behandelt wurden. Band I gilt den Jahren zwischen 1805 und 1813/14, Band II der Zeit danach bis 1819 mit dem „West-östlichen Diwan“ als Zentrum; der abschließende Band III ist noch in Arbeit.
Reiner Wilds Darstellung geht davon aus, dass sich Goethes Lyrikverständnis nach 1805 grundlegend ändert, von der Lyrik des subjektiven Ausdrucks hin zum Gedicht als Medium der Kommunikation. Dies zeigt sich u.a. darin, dass er seine Gedichte mehrfach in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet und ebenso in der Bildung von Ensembles. In der Analyse der Gedichte und ihrer Entstehungs- und Verwendungszusammenhänge entsteht ein neues, aktuell-differenzierteres Bild von Goethes lyrischem Alterswerk.
Zu den Personen:
Reiner Wild ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim und Autor der Monographie „Goethes klassische Lyrik“ (1999) und Bandherausgeber der großen Münchner Goethe-Ausgabe (Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens).
Manfred Klenk ist selbständiger Autor im Bereich Lyrik im Dialog mit den graphischen Collagen des Künstlers Edgar Schmandt wie „Das Auge der Zunge“ (2014) und „Maskenfall“ (2019) sowie Vorstandsmitglied der „RÄUBER ’77“, Mitglied der Goethe-Gesellschaften Weimar und Rhein-Neckar und Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Der Eintritt ist frei.
Die Details zur Anmeldung finden Sie im Mitgliederportal.